Entwicklung von Metall-Organischen Hybrid-Tinten für die gedruckte Elektronik

Die druckbare Elektronik beschreibt die Herstellung von elektronischen Bauteilen durch Druckverfahren wie Tintenstrahl- oder Offsetdruck. Diese Verfahren gelten als Schlüsseltechnologie zur industriellen und großtechnischen Produktion von Elektronik und Spintronik aus organischen und hybriden Metall-organischen Materialien. Eine große Herausforderung besteht in der Tintenherstellung aus anorganischen Materialien.

Die AG Ziegler erforscht schon sehr lange Bauteile und Grenzflächensysteme für die organische Elektronik. Hier werden statt anorganischen, oft teuren und konfliktbelasteten Materialien wie Metalle, Oxide und den klassischen Verbindungshalbleitern organische, maßgeschneiderte Polymere, Moleküle und die hier beschriebenen Hybridsysteme eingesetzt.

In einem aktuellen angewandten Forschungsprojekt sollen industrietaugliche hybride Tinten aus Metall-Organischen Bestandteilen getestet und weiterentwickelt werden. Weiterführende Projekte können später auch andere Forschungsbereiche der AG wie die organische Spintronik oder Template aus Virenanordnungen integrieren.

Methodisch liegt der Schwerpunkt auf der Präparation von Bauteilen mittels Lithographie (im NSC) und gängigen Beschichtungsmethoden. Die anschließende Charakterisierung erfolgt durch Photoelektronenspektroskopie (PES: UPS, XPS), Infrarot-Spektroskopie (IR), Rasterkraftmikroskopie (AFM) und eklektischer Kennlinien. Hierbei kommen auch modernste Ultra-Hochvakuum (UHV) Systeme zum Einsatz.

Ab sofort suchen wir interessierte Studierende, die ihre Abschlussarbeit in diesem Forschungsbereich durchführen möchten.

Das erwartet Dich

  • Option für spätere Promotion
  • Spannendes interdisziplinäres, anwendungsorientiertes und innovatives Forschungsfeld
  • Junges und dynamisches Team
  • Neueste Techniken der Photoelektronenspektroskopie und Präparationsmethoden

Ansprechpartner

  • Benedikt Baumann
    56-471, Tel. 0631-205-4600